Ich halte Kinderbücher ja für eine tolle Sache: meinem Jüngsten helfen sie dabei, die Welt zu entdecken, und mein Ältester verbessert sich im Lesen und entwickelt ganz viel Fantasie. Die Kinderzimmer meiner Schätze stehen also voll mit Büchern. Leider ist es auf Dauer teuer, in der Buchhandlung immer neuen Lesestoff zu kaufen. Noch dazu haben wir ein Platzproblem: die Regale sind voll, doch meine Kids wollen immer andere Bücher lesen.
Ich bin mittlerweile begeistert davon, gebrauchte Kinderbücher zu kaufen. Sie sind deutlich billiger als neue und man muss kein schlechtes Gewissen haben, wenn die Kleinen mal nicht so ganz pfleglich damit umgehen. Tatsächlich kaufe ich viel im Internet. Amazon Marketplace und Ebay haben eine große Auswahl. Manchmal hat man Glück und bekommt ganze Buchpakete, teilweise thematisch oder nach Alter geordnet. Nützlich finde ich es, wenn dabeisteht, in welchem Zustand die Bücher sind, denn man kann dann besser abschätzen, ob sie den Preis wert sind. Bei Ebay kann man natürlich auch bieten und so ein richtiges Schnäppchen machen. Es gibt aber noch genug andere Plattformen, wo man nach guten Angeboten suchen kann, zum Beispiel Rebuy, Booklooker oder Momox. Sie funktionieren alle ziemlich ähnlich und einfach.
Wenn ich mit den Kids in der Stadt unterwegs bin, dann schlage ich schon mal im Antiquariat vor Ort zu, wo wir uns gemeinsam durch die Bücherkisten wühlen. Eine super Sache sind auch Flohmärkte. Hier bekommt man viele Bücher teilweise richtig günstig. Am besten schaut man einfach im Internet nach, wann der nächste Flohmarkt in der näheren Umgebung stattfindet und fährt dann mal hin. Meistens finden die Märkte ja am Wochenende statt, sodass auch arbeitende Mamas und Papas sich die Zeit nehmen können. Praktisch am Antiquariat und dem Flohmarkt ist, dann man vor Ort überprüfen kann, in welchem Zustand die Bücher sind. Das macht die Kaufentscheidung vielleicht etwas einfacher.
Wenn die gerade gebraucht gekauften Kinderbücher nicht mehr ins Regal passen, dann räume ich aus. Ich werfe das Lesematerial aber nicht weg oder verstaue es auf dem Speicher, sondern verkaufe es meinerseits wieder, natürlich nur die Bücher, die von den Kids nicht ganz schlimm zugerichtet worden sind. So verdiene ich selbst wieder ein bisschen Geld, von dem ich wieder neue Sachen für meine beiden Mäuse anschaffen kann. Zum Verkaufen nutze ich dieselben Portale und Plattformen im Internet, auf denen ich auch kaufe. Interessant ist der Test von Melanie (Bücher gebraucht verkaufen), die einen Vergleich bei den Portalen Rebuy, Booklooker oder Momox gemacht hat. Gerade hochpreisige Kinderbücher kann man so schnell und einfach verkaufen.
Manchmal biete ich die Sachen auch auf Facebook in unserer lokalen Elterngruppe an, dann habe ich weniger Aufwand mit dem Versand. Die meisten Eltern kommen die Bücher dann nämlich einfach abholen. Wenn ich online keinen Erfolg habe, pinne ich ganz altmodisch einen Zettel mit dem, was ich abzugeben habe, an die schwarzen Bretter der Supermärkte bei uns im Ort. Diese Kaufen-und-Verkaufen-Pinnwände sind, bei unseren Läden zumindest, direkt am Eingang, wo alle Leute vorbeilaufen müssen. So wird mein Angebot also häufig gesehen. Natürlich könnte ich die Kinderbücher, die wir nicht mehr brauchen, auch selbst auf dem Flohmarkt anbieten. Das lohnt sich aber erst, wenn man entweder viele Bücher oder noch andere Sachen zum Verkaufen hat.